Was ist canadian model of occupational performance?

Das Canadian Model of Occupational Performance (CMOP) ist ein Rahmenkonzept für die Ergotherapie, das 1991 in Kanada entwickelt wurde. Es ist ein holistischer Ansatz, der den Patienten in den Mittelpunkt stellt und auf der Grundlage von Aktivitäten und Alltagserlebnissen therapeutische Interventionen anbietet.

Das CMOP basiert auf vier zentralen Konzepten:

  1. Aktivität und Partizipation: Das Modell berücksichtigt, dass Menschen sich aktiv an Aktivitäten beteiligen und Teil der Gesellschaft sein wollen.

  2. Person: Das Modell betrachtet den Menschen als einzigartiges Individuum mit physischen, kognitiven und emotionalen Bedürfnissen und Fähigkeiten.

  3. Umwelt: Das Modell berücksichtigt die Auswirkungen der Umwelt auf das Handeln und die Teilhabe der Person.

  4. Handlungsfähigkeit: Das Modell berücksichtigt die Fähigkeit der Person, aktiv an Aktivitäten teilzunehmen und ihre Rolle in der Gesellschaft zu erfüllen.

Das CMOP ermöglicht es dem Ergotherapeuten, den Einfluss von Aktivitäten, Umgebungsfaktoren und persönlichen Faktoren auf das Handeln und die Leistungsfähigkeit einer Person zu analysieren. Der Fokus liegt darauf, die Handlungsfähigkeit und die Lebensqualität des Einzelnen zu verbessern.

Das CMOP wird in der Praxis häufig zur Bewertung und Behandlung von verschiedenen Patientengruppen eingesetzt, wie z.B. Menschen mit neurologischen Erkrankungen, psychischen Störungen, Entwicklungsstörungen oder Verletzungen.

Insgesamt zielt das CMOP darauf ab, Personen dabei zu unterstützen, ihre Aktivitäten und Rollen im Alltag zu bewältigen, ihre Lebensqualität zu verbessern und eine optimale Handlungsfähigkeit zu erreichen.

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